FRANKENpedia
Fachbegriffe & Erklärungen
Wirkbereiche von Desinfektionsmitteln
wirkt gegen Hefepilze (z. B. Candida albicans)
wirkt gegen Pilze (z. B. Schimmelpilze)
bakterizid – wirkt gegen vegetative Bakterien (z. B. Meningokokken, MRSA, Salmonellen)
begrenzt viruzid – wirkt gegen behüllte Viren (z. B. HIV, Hepatitis-B-Viren, Hepatitis-C-Viren, Corona)
begrenzt viruzid PLUS – wirkt gegen behüllte Viren sowie den unbehüllten Adeno-, Noro- und Rotaviren
viruzid – wirkt gegen alle Viren, d. h. alle behüllten und alle unbehüllten Viren
Fachbegriffe
Krankheitserreger abtötend.
Bakterien tötend.
Nur bestimmte Viren (vorwiegend behüllte Viren) inaktivierend.
Viren, die eine Membranhülle aufweisen, z. B. HBV, HCV, HIV und Influenzaviren. Behüllte Viren sind vergleichsweise instabiler gegenüber Desinfektionsmitteln als unbehüllte Viren. Die Membran kann durch Desinfektionsmittel zerstört werden.
Abtöten bzw. Inaktivieren von Krankheitserregern wie Bakterien, Pilze oder Viren zur Vermeidung von Infektionen.
Desinfektionsmittel sind Verbrauchsstoffe zur Desinfektion von Flächen, Gegenständen, Händen u.v.m. Darin enthaltene Desinfektionswirkstoffe sind bspw. Alkohole, quaternäre Ammoniumverbindungen, Amine oder Aldehyde.
Gebrauchsfertige Tücher für die Desinfektion von Oberflächen.
Der Dosierplan gibt für jedes Desinfektionsmittel die geeigneten Verdünnungen an.
Grundpflege oder Direkte Pflege bezeichnet in den Pflegeberufen der Gesundheits- und Krankenpflege bzw. der Kindergesundheits- und Krankenpflege, der Altenpflege und der Heilerziehungspflege die grundlegenden, gewöhnlichen und regelmäßig wiederkehrenden Pflegeleistungen. Hierbei werden zwei Ebenen der Grundpflege unterschieden: - Leistungen der Pflegekasse nach SGB XI (Pflegestufe erforderlich). - Leistungen der Krankenkasse nach SGB V (ärztliche Verordnung erforderlich).
Gezielte Abtötung bzw. Inaktivierung von Krankheitserregern an den Händen. Die Händedesinfektion ist etwa 100x wirksamer als die Reinigung der Hände.
Neben der Händereinigung und der Händedesinfektion gehört auch die systematische Prophylaxe zum Schutz der Hände und der Haut zu einer umfassenden Händehygiene.
Entfernt Schmutz (und damit auch Mikroorganismen) von der Haut. Eine gezielte Abtötung von Mikroorganismen findet nicht statt.
Die Hautpflege als Bestandteil der Körperpflege zielt neben der Entfernung von Schmutz darauf ab, den natürlichen Schutzmechanismus der Haut zu erhalten und/oder zu verbessern.
Ein Hautschutzpräparat besitzt eine Langzeitwirkung über mehrere Stunden. Es schützt stark beanspruchte Haut und Hände und verhindert das Eindringen von Schad- und Reizstoffen in die Haut.
Der Hygieneplan dokumentiert schriftlich sämtliche Maßnahmen zur Infektionsverhütung, die in einer Einrichtung des Gesundheitswesens bzw. einer Gemeinschaftseinrichtung gelten. Seine Erstellung wird vom Gesundheitsdienst, dem Infektionsschutzgesetz, der Biostoffverordnung sowie dem Robert Koch-Institut verbindlich gefordert.
Übertragung, Eindringen, Haftenbleiben und Vermehrung von krankheitserregenden Mikroorganismen (Bakterien, Viren, Pilzen etc.) im menschlichen Körper. Ob und in welchem Masse sich eine Infektion mit Symptomen bemerkbar macht, hängt von den krank machenden (pathogenen) Eigenschaften ab.
Krankheitserreger sind Mikroorganismen, die in anderen Organismen gesundheitsschädigende Abläufe verursachen. Krankheitserreger können Bakterien, Protisten, Pilze, Parasiten, Viroide, Viren, Algen oder Prionen sein.
alle Hefepilze tötend
Medizinprodukte sind im wesentlichen Apparate und Stoffe zur Diagnose, Verhütung, Behandlung und Linderung von Krankheiten und Behinderungen des Menschen. Die genaue, außerordentlich perfektionistische Begriffsbestimmung findet sich in § 3 des Medizinproduktegesetzes (MPG)
Leistungsfähigkeit des Produkts
Beseitigung von sichtbarem Schmutz und unsichtbarem organischem Material, um zu verhindern, dass sich Mikroorganismen darin vermehren können.
Reinigungsmittel sind Verbrauchsstoffe zur Reinigung von Flächen, Gegenständen, u.v.m.
Robert-Koch Institut
Wirksamkeit von Desinfektionsmitteln gegen Bakterien und Pilze
Wirksamkeit von Desinfektionsmitteln gegen Viren
Nach Überstehen einer ansteckenden Krankheit bzw. nach Raumwechsel des Erkrankten gemäß Infektionsschutzgesetz durchzuführende Scheuer-, Raum-, Luft- und/oder Instrumentendesinfektion.
Gehören zur Persönlichen Schutzausrüstung (PSA). Der Begriff unterliegt einer gesetzlichen Regulierung und Normierung und dient als Schutz gegen Gefährdungen.
keimfrei, unfruchtbar
Mit Sterilisation, Sterilisierung und Entkeimung bezeichnet man Verfahren, durch die Materialien und Gegenstände von lebenden Mikroorganismen jeglicher Form (z. B. Bakterien, Pilze, Viren) einschließlich ihrer Ruhestadien (z.B. Sporen) befreit werden.
Viren, die keine Membranhülle aufweisen, z. B. Noro- oder Rota-Viren. Unbehüllte Viren sind vergleichsweise stabiler gegenüber Desinfektionsmitteln als behüllte Viren.
In der Desinfektionsmittel-Liste des Verbunds für Angewandte Hygiene (VAH) sind alle von der Desinfektionsmittel-Kommission zertifizierten Präparate enthalten. Die Liste ist Grundlage für die Auswahl von Desinfektionsmitteln für die routinemäßige und prophylaktische Desinfektion in Krankenhaus und Praxis sowie in öffentlichen Einrichtungen und anderen Bereichen, in denen Infektionen übertragen werden können. (lt. www.mph-verlag.de)
alle Viren (behüllte und unbehüllte Viren) inaktivierend